TV-Serie (3): The O.C. (dt. O.C., California)

Ist schon 'ne Weile her, aber bestimmt erinnert sich noch jemand an die Serie.

Genre: Drama, Teendrama

Info: 4 Staffeln von 2003-2007, lief zunächst auf ProSieben, später auf VOX. Überraschungshit, später Quotenprobleme, die zur Absetzung führten. Original: FOX. Gut im Englischen, Synchro zwar relativ gut, nervt aber, wenn man an das Original gewöhnt ist. Außerdem hören sich die deutschen Sätze teilweise seltsam an. Erste 5 Folgen auf MyVideo, zum restlichen Anschauen würde ich den DVD-Kauf empfehlen, denn die sind nicht teuer.
Besetzung: Rachel Bilson und Mischa Barton, sowie die weniger bekannten Adam Brody, Benjamin McKenzie, Peter Gallagher; Gaststars: Olivia Wilde (House), Nikki Reed, Cam Gigandet, Jackson Rathbone (alle drei Twilight).
Darum geht's: Die Zusammenfassung auf Wikipedia  bzw. ihr Umfang nimmt einem die Lust, sie zu lesen, aber die Grundsituation ist eigentlich ganz einfach: Ryan Atwood, ein Teenie aus Chino, stiehlt gemeinsam mit seinem großen Bruder ein Auto und wird dabei erwischt. Sein Bruder, Trey, muss ins Gefängnis, Ryans Mutter, eine Alkoholikerin, deren Freund die ganze Familie verprügelt, will ihren Sohn nicht mehr sehen. Ryan benutzt die Nummer, die sein Anwalt Sandy Cohen ihm für den Notfall gegeben hat. Sandy nimmt ihn zu sich nach Hause in den reichen Nobelvorort Newport Beach, wo Ryan sich mit Sandys Sohn Seth anfreundet. Nach einer Weile wird er von den Cohens adoptiert, weil seine Mutter nicht mehr auffindbar ist. Er verliebt sich in die Nachbarstocher Marissa, Seth ist schon ewig in deren beste Freundin Summer verliebt, die ihn jedoch nicht wahrnimmt...
Danach wird es ziemlich kompliziert.

Das macht den Reiz aus: Sicherlich der interessante Grundplot, dessen Potential aber nicht voll ausgenutzt wird, die Cohen-Familie, die vier Freunde; außerdem ist es (nicht zuletzt dank Seth) ziemlich lustig und man wünscht sich dank Landschaftsaufnahmen beim Schauen immer dort hin (kleiner Tipp: Irgendwo im Netz ist ein Gadget zu finden, das in Google Earth die Orte ausfindig macht, an denen O.C. spielt, z.B. die Schule, den Bait Shop, den Pier, die Kirche, in der Julie und Caleb heiraten usw.), Indie Rock, Gastauftritte (u.a. Rooney, Jem)
Das nervt: Das dumme Verhalten mancher Personen (meistens Marissa), überflüssige Storylines, manchmal die Probleme der Erwachsenen (Marissas Eltern, aber auch Kirstens Begegnung mit diesem Kerl, dessen Name ich verdrängt habe, oder Sandys Betrügereien in der vierten Staffel)
Fazit: Ganz tolle Serie, die leidet viel Potential ungenutzt ließ. Die erste Staffel ist lustig, die 2. und 3. Staffel sorgen wir einen gewissen inneren Widerstand beim Gucken, die 4. Staffel ist ohne Marissa aber wieder richtig gut. Ich war zwar auch ein Ryan/Marissa-Fan, aber hey, never meant to be.
Für Fans von Teenie-Serien ist O.C. aber eigentlich Pflichtprogramm. Ich bin aber inzwischen irgendwie ganz froh, dass ich nicht mehr schaue, jetzt muss ich mich wenigstens nicht mehr aufregen.